Was haben die Generation Z und das Phänomen der „Rasenmäher-Eltern“ mit Bewerbungsprozessen und Führungskultur in Unternehmen zu tun? Mehr als man denkt! Junge Talente, speziell die Generation Z, sind oft durch überbehütende Erziehung geprägt. Das beeinflusst ihr Verhalten im Job und bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Doch nicht nur diese Generation, sondern auch die Anforderungen anderer Mitarbeitenden verlangen von Unternehmen neue Ansätze. Wie also gelingt es Führungskräften, die Generation Z ins Team zu integrieren und das Potenzial aller Mitarbeitenden auszuschöpfen?
Wie schafft man es, Wandel greifbar und motivierend zu gestalten? Genau darüber haben wir mit Susanne Nickel gesprochen. Sie ist nicht nur Juristin und Managementberaterin, sondern auch Bestsellerautorin und eine der gefragtesten Stimmen, wenn es um Veränderungsprozesse in Unternehmen geht.
In ihrem aktuellen Buch „Verzogen, verweichlicht, verletzt: Wie die Generation Z die Arbeitswelt auf den Kopf stellt und uns zum Handeln zwingt“ deckt sie auf, was Unternehmen heute wirklich herausfordert. In unserem Podcast „Good Life, Good Business“ hat sie außerdem spannende und sofort anwendbare Tipps für Führungskräfte geteilt – frisch, praxisnah und mit direktem Mehrwert.
1. Schluss mit den „Sofort-Lösungen“ – Setze auf Coaching und echte Perspektiven
Statt kurzfristiger Anreize wie Boni oder zusätzlichen Urlaubstagen, die oft nur einen Moment wirken, suchen die Talente der Generation Z nach echter Verantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten. Wie Susanne Nickel betont, wollen junge Mitarbeitende keine oberflächlichen „Goodies“, sondern das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können. Sie möchten als gleichwertige Mitglieder im Team wahrgenommen werden, die aktiv mitgestalten und an wichtigen Entscheidungen beteiligt sind. Hier ist ein Coaching-Ansatz gefragt: Führungskräfte, die als Mentoren agieren, Talente erkennen und gezielt fördern. Unternehmen, die auf nachhaltiges Wachstum und persönliche Entwicklung setzen, bieten der Generation Z genau das Umfeld, in dem sie aufblühen kann und langfristig motiviert bleibt.
2. Innovation durch Freiraum ermöglichen
Die Generation Z bringt ein enormes digitales Know-how mit – ein unschätzbares Potenzial für Unternehmen, die mutig genug sind, dieses zu nutzen. Susanne Nickel betont, dass junge Talente ihre besten Ideen dann entfalten, wenn ihnen Raum für Kreativität und eigene Ansätze gegeben wird. Unternehmen, die Vertrauen in diese Generation setzen und ihr die Freiheit bieten, innovative Lösungen zu entwickeln, profitieren von neuen Geschäftsansätzen und frischen Perspektiven. Wer die Ideen der Generation Z willkommen heißt und ihnen Raum zur Entfaltung gibt, schafft eine Kultur, die motiviert und von bahnbrechenden Impulsen lebt.
3. Emotionale Intelligenz: Der Schlüssel zu inspirierender Führung
Wie reagiert man, wenn die Generation Z plötzlich anders tickt als die Mitarbeitenden, die man bisher kannte? Hier ist emotionale Intelligenz gefragt! Die Generation Z wächst in einer digital vernetzten, extrem schnellen Welt auf, die auch Unsicherheiten und Ängste schüren kann. Susanne betont, dass Führungskräfte neben fachlicher Kompetenz vor allem Einfühlungsvermögen und wertschätzende Kommunikation mitbringen sollten. Ein Umfeld, das Wertschätzung und echtes Interesse an den Mitarbeitenden zeigt, schafft nicht nur Vertrauen, sondern fördert auch Loyalität und Einsatzbereitschaft. Führungskräfte, die empathisch und auf Augenhöhe agieren, kreieren ein positives Arbeitsklima, das nicht nur die Generation Z, sondern auch erfahrenere Mitarbeitende motiviert und inspiriert. Ein solches Umfeld lädt alle ein, sich voll einzubringen und gemeinsam über sich hinauszuwachsen.
Fazit: Erfolgreiche Führung braucht Mut und langfristige Vision
Die Erkenntnisse von Susanne Nickel zeigen klar: Kurzfristige Anreize sind längst nicht genug, um die Generation Z zu gewinnen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Coaching, Freiraum und emotionale Intelligenz – das sind die Zutaten, die junge Talente fordern und fördern. Unternehmen, die den Mut haben, diese neue Führungskultur zu leben und mutig neue Wege zu gehen, werden nicht nur ein kreatives, sondern auch ein loyales Team an ihrer Seite haben.
Es zeigt sich: Führung ist heute viel mehr als reine Aufgabenverteilung. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle – von den jungen, dynamischen Köpfen der Generation Z bis zu erfahrenen Fachkräften – wachsen und sich aufgehoben fühlen. Oder, wie Susanne es auf den Punkt bringt: „Veränderung gehört zum Leben – ob wir wollen oder nicht.“ Unternehmen, die diesen Wandel annehmen, werden Teams formen, die außergewöhnliche Erfolge möglich machen.
Das der Mut zum Wandel auch den Mut vieler einzelner Mitarbeitender braucht – und vor allem, wie du als Führungskraft dein Team bei dieser Reise bestmöglich begleitest (Stichwort Growth Mindset und erfolgreiche Organisationsentwickung) – darüber spreche ich in meinen Vorträgen zum Thema Wandel und Transformation.
Also, packen wir es an und lassen uns inspirieren!
Bleibt neugierig –
eure Vaya Wieser-Weber,
und das Team der Impulspiloten
