Boutique Events – klein aber oho!

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Als Trainerin für Vertriebsthemen und Geschäftsführerin der Impulspiloten ist es für mich enorm wichtig, mich weiterzubilden und die neuesten Trends im Verkauf und der Event-Branche zu kennen. Deshalb habe ich mich die letzten Wochen mit meinem Kollegen und Geschäftspartner Ralf Schmitt aufgemacht, um endlich wieder einmal für ein paar Tage durch Deutschland zu touren, live Events zu besuchen an Tagungen teilzunehmen und   zu veranstalten. 

 

Nicht nur ich freue mich wie ein kleines Kind, endlich wieder Menschen auf Veranstaltungen live und in Farbe zu treffen.

Viele haben inzwischen genug von reinen online Veranstaltungen und können es nicht erwarten, wieder voll auf Live-Events zu setzen. Doch die Erfahrungen aus der Pandemie und die erschreckenden Entwicklungen im Osten Europas werden in nächster Zeit weiterhin die Art und Weise, wie Veranstaltungen stattfinden, stark prägen.

 

Meine Erfahrung bei dieser kleinen Event-Tour war für mich eine erste Vorschau darauf, wie Veranstaltungen in naher Zukunft gestaltet werden könnten – als Boutique Events.

Boutique Events: Veranstaltungen werden kleiner und exklusiver

Wir als Experten für unkonventionelle Business-Events sind überzeugt, dass inhaltsgetriebene Veranstaltungen sehr gut in digitale und hybride Eventformate übertragbar sind. Allerdings stellen wir aktuell auch fest, dass die Bedürfnisse unserer Kund:innen und Teilnehmenden gerade ganz andere sind. Es zeigt sich nämlich ein Trend hin zu kleineren Boutique Events, den ich auch auf den letzten drei Live-Veranstaltungen sehr gut beobachten konnte.

 

Ich war:

 

  • 1 Tag als Eventpartnerin auf der SalesUp Conference – einem Kongress für neueste Vertriebstrends
  • 2 Tage als Gast auf der Winterconference der German Speakers Association,
  • Und 3 Tage auf dem Impro-Hotel Workshop-Festival als Veranstalterin und Gastgeberin.

Aufbruchstimmung

In letzter Zeit wurden in Deutschland die Corona-Schutzmaßnahmen bereits deutlich gelockert. Jetzt erhält auch noch der Frühling Einzug und das Bedürfnis nach Geselligkeit, Live-Erlebnissen und Austausch ist so hoch wie nie. Dennoch haben uns die letzten 2 Jahre stark verändert. Trotz aller Lust auf Live-Konzerte lösen Stadionbesuche mit 30.000 Menschen bei vielen gleichzeitig ein mulmiges Gefühl aus. Und auch sich aktiv aus dem sicheren Schutz des eigenen Zuhauses heraus zu begeben, wird so manches Mal zur gedanklichen Herausforderung.

 

Oftmals sind wir also hin und her gerissen zwischen dem Bedürfnis nach aktivem Austausch mit anderen und dem aufgezwungenen zu Hause bleiben, an das wir uns irgendwie gewöhnt haben und das sich inzwischen tief in unsere Köpfe geschlichen hat.

 

Raus gehen oder gemütlich daheim bleiben? Menschen treffen oder doch lieber auf Abstand bleiben und auf Nummer sicher gehen? Nicht nur wir selbst sind unentschlossen, auch bei den Unternehmen ist diese Unsicherheit spürbar. Sollten Live-Events wieder stattfinden – oder lieber noch nicht?

Wirtschaftlichkeit und Ungewissheit

Eine zweite Überlegung, die die Gestaltung von Events aktuell sehr beeinflusst, ist der Krieg in Europa. Ein Unsicherheitsfaktor, der einen menschlich zum Nachdenken zwingt. Immer wieder stellt sich auch im öffentlichen Diskurs die Frage, ob es im Angesicht dieser humanitären Katastrophe überhaupt angemessen ist, Spaß auf einem Event zu haben.

 

Darüber hinaus hat diese ungewisse Situation auch wirtschaftliche Folgen, deren volles Ausmaß heute noch nicht absehbar ist. Aus der Sicht des Unternehmens-Controllings sind Events daher ein Kostenfaktor, der eingespart werden sollte. Denn leider wird deren Relevanz für einen modernen Marketing-Mix und als wichtiges Kommunikationstool für Kund:innen und Mitarbeiter:innen noch immer häufig unterschätzt.

Klein aber oho!

Wie die drei von mir besuchten und veranstalteten Live-Events gezeigt haben, ist aktuell nicht die Zeit für große Veranstaltungen.

 

Sowohl unsere persönliche Verfassung als auch die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa, wird meiner Meinung nach dazu führen, dass Events in Zukunft kleiner und exklusiver werden. Mit einem gut durchdachten Konzept für ein Boutique Event erzielt man mit kleineren Gruppen von ca. 70 – 120 Menschen jedoch tolle Ergebnisse.

 

Dabei bringen die kleineren Veranstaltungen gleich drei große Vorteile mit sich: Ein Boutique Event bietet einerseits einen überschaubaren Rahmen zum entspannten Wohlfühlen. Andererseits ist diese Gruppengröße optimal für gut organisierbare Weiterbildungsangebote wie Workshops, Barcamps, Tagungen oder MindSet Days. Damit haben Boutique-Events, die auf Wissens- oder Informationsvermittlung ausgerichtet sind, eine eigene Daseinsberechtigung.

 

Weiterhin schaffen sie eine hohe Begegnungsqualität zwischen den Teilnehmenden, was langfristig die Zusammenarbeit im Unternehmen verbessern kann. Ein wichtiger Faktor für erfolgreiche Teams, den wir bereits vor der Pandemie mit der Entwicklung unserer Mindset Days im Fokus haben. 

 

Eure Vaya Wieser-Weber
und das Team der Impulspiloten

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